… die Geraer Siedlung …

zwischen Ernsee und Untermhaus

der Forstgarten

auf dem Weinberg

Leider sind nur noch wenige Hinweis, in der Literatur (Ferdinand Hahn: Geschichte von Gera und dessen nächster Umgebung 1855, S. 1163) zum Barock- oder auch Forstgarten zu finden. Auf der Flurkarte von 1843 sowie auf dem Messtischblatt von 1903 werden wir aber fündig.
Ansonsten, ist gegenwärtig in den einschlägigen Archiven (auch im Stadtmuseum) nichts darüber zu finden. Also lassen wir Herrn Hahn berichten:

“Woher der Weinberg seinen Namen hat, haben wir schon früher erwähnt. Neuerdings ist er durch freundliche Anlagen verschönert worden, deren geschmackvolle Anfänge auf eine künftige weitere Ausdehnung hoffen lassen. Der obere Theil dieser Anlage ist unter Leitung des Hofgärtners Papst, alles Uebrige unter der des Försters Hempel ins Leben getreten. Im Jahre 1839 ist der auf der Vorderseite des Weinbergs befindliche Forstgarten gleichfalls durch Förster Hempel angelegt und seitdem im schönsten Flor forterhalten worden. Das dazu verwendete Grundstück enthält gegen zwei Acker, auf welchem vorzugsweise amerikanische Hölzer, wie Eiche, Buche, Ahorn, Linde etc., gezogen und dann an anderen Orten verpflanzt werden. Bisher sind jährlich über sechshundert junge Stämme in diesem Forstgarten veredelt worden.”

Messtischblatt Gera 1912 (Ausschnitt)
Deutsche Fotothek
Ausschnitt aus der Karte von 1843
Ernseer Flur mit Forstgarten
© GDI-Th (Ausschnitt)