… die Geraer Siedlung …

zwischen Ernsee und Untermhaus

Dokumente II: Texdorfer Weg 13

Hier die Plankosten des Hausbaues erstellt vom Architekten Eckler. Der hier ausgewiesene Betrag im Februar 1933 mit 20.295, – RM wird im Zeitungsartikel (wahrscheinlich 1935) bereits mit 22.000, – RM ausgewiesen. Es kann bezweifelt werden, dass beide Zahlen stimmen. Für die monolithisch errichtete Doppelhaushälfte Texdorfer Weg 6 (dieses Haus ist noch etwas kleiner als das Lehmann’sche) wurde lt. “offizieller” Kostenplanung mehr als 30.000, – RM vom Architekten veranschlagt. Betrachtet man den erhöhten manuellen Aufwand allein für die Fassade, will der ausgewiesene Kostenplan nicht plausibel erscheinen. Im Gegensatz zum Bamler’schen Wohnhaus ist hier das Architektenhonorar bereits inkludiert und sehr “sportlich” ausgewiesen. Bei einem Umrechnungsfaktor 1929 zu Euro von 3,10 würde hier ein gesamter Baukostenaufwand von rd. 70.000, – Euro (ohne Grundstück) stehen. Auch ohne Grundstückkosten ist das immer noch zu niedrig.
Die DHH Texdorfer Weg 4 weist einen Aufwand für umbauten Raum von 35,80 RM/m³ aus. Architekt Eckler “nur” 21,- RM/m³ umbauten Raum. Schlägt man der oben dargestellten Kostenplanung diesen Wert zu, werden dann ca. 120.000, – Euro Baukosten ermittelt, die für die Zeit der frühen 1930er Jahre als realistisch erscheinen.
Für die Werbung neuer Kunden, ist dieser Artikel sicherlich mehr als förderlich gewesen. Mehr aber auch nicht.

Die offiziellen Genehmigungen zum Bau:

Quelle:
alle Dokumente Fam. Groß